Fast vollständig war die Einsatzabteilung der Feuerwehr Stupferich zu diesjährigen Jahreshauptversammlung erschienen, unter anderem auch da die Neuwahl der Abteilungsführung, also von Abteilungskommandant und seinem Stellvertreter turnusgemäß anstand.
Es bleibt wie gehabt
Das Wichtigste vorab: Abteilungskommandant Oliver Doll und sein Stellvertreter Robert Lukaschwesky-Moran wurden mit überwältigender Mehrheit in ihrer Funktion bestätigt. Amtsleiter Florian Geldner, der Leiter der Feuerwehr Karlsruhe, gratulierte den beiden direkt nach erfolgter Wahl und wünschte ihnen viel Erfolg und stets ein glückliches Händchen in der nun folgenden zweiten fünfjährigen Amtszeit. In seinem Bericht lobte er die herausragende Jugend- und Kinderarbeit, die im Bergdorf Stupferich durch Jugend- und Kinderfeuerwehr durchgeführt wird und weit über die Bergdörfer hinaus strahlt. Ebenso betonte er das vorbildliche Engagement vieler Angehöriger der Einsatzabteilung durch den Besuch von Lehrgängen oder die Unterstützung bei Sicherheitswachdienst, Digitalisierung und Standardisierung der Kassenarbeit.
Abteilungskommandant Oliver Doll gab in seinem Bericht einen Rückblick über das Jahr 2024 in der Abteilung Stupferich. Mit aktuell 29 Mitgliedern in der Einsatzabteilung ist die Stupfericher Wehr gut für ihre Aufgaben gerüstet, wie sich an den 40 Einsätzen im vergangenen Jahr zeigte, egal ob an Neujahr oder Ostern. Diese konnten die Kameradinnen und Kameraden nutzen, um ihre Vielseitigkeit und ihren guten Ausbildungsstand unter Beweis zu stellen. Kommandant Doll verdeutlichte den Ausbildungsstand mit der Auflistung der zahlreichen durchgeführten Lehrgänge, die sich vom Grundausbildungs- bis zum Gruppen- und Verbandsführerlehrgang erstreckten. Neben den regulären Ausbildungsdiensten engagierten sich die Feuerwehrangehörigen aus Stupferich auch überörtlich, wie beispielsweise beim Ausbildungswochenende in Hammelburg oder dem Sicherheitswachdienst im Badischen Staatstheater. Zum Ende seines Berichtes dankte Kommandant Oliver Doll insbesondere dem Amtsleiter Florian Geldner und seinem Stellvertreter Dirk Bertram für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, der Ortsverwaltung sowie insbesondere allen Kameradinnen und Kameraden.
Kinder und Jugend gut gerüstet
Auch im Bericht von Jugendwart und Kinderfeuerwehr wurde deutlich, dass sich die Einsatzabteilung um den Nachwuchs in den nächsten Jahren keine größeren Sorgen machen muss. Im Berichtsjahr 2024 konnten drei Übertritte in die Aktive Wehr verzeichnet werden, gleichzeitig konnten drei neue Jugendliche aus der Kinder- in die Jugendfeuerwehr aufgenommen werden. Auch bei den Löschifanten - der Kinderfeuerwehr in Stupferich - wächst die Warteliste für Neuaufnahmen von Jahr zu Jahr. Bei zahlreichen Wettkämpfen und überörtlichen Veranstaltungen konnten die Kinder und Jugendlichen aus Stupferich ihr Können unter Beweis stellen, dabei unter anderem das traditionelle Indiakaturnier des Stadtfeuerwehrverbandes sowie das erstmals stattfindende Flagfootball-Turnier der Jugendfeuerwehr Karlsruhe.
Verwaltungsaufwand steigt
Die Berichte von Schriftführer und Kassierer zeigten auf, dass der Verwaltungsaufwand für den ehrenamtlichen Dienst zunehmend steigt. Neben den zahlreichen Formularen und Sonderberichten, die zur Dokumentation und Nachvollziehbarkeit von Übungs- und Atemschutzdiensten notwendig sind, war auch in 2024 die bereits 2023 eingeführte Umsatzsteuerpflicht für die Karlsruher Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr herausfordernd. Engagiert hatten sich hier die Stupfericher Kameraden stadtweit eingebracht und die Übernahme des erprobten digitalen Kassensystems aus Stupferich in alle Abteilungen begleitet.
Beförderungen und Ehrungen
Wie an der Jahreshauptversammlung üblich wurden einige Kameraden der Wehr auf Grund ihrer durchgeführten Ausbildungen und ihrer Dauer der Angehörigkeit zu neuen Dienstgraden befördert oder für ihre Treue geehrt. Herauszuheben sind hier die Ehrungen für 40 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit für Kamerad Achim Dressner und für bereits 50 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit für Alterskamerad Ludwig Kunz.
Mit dem Wahlspruch "Einer für alle und alle für einen - Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" schloss Abteilungskommandant Oliver Doll nach etwa vier Stunden die Veranstaltung und bedankte sich für Teilnahme und Disziplin: "Bleibt gesund, passt auf euch auf und wie wir in Stupferich sagen: bis später!"